DAS Gefühl, das Möglichkeiten schafft

Wenn es um Gefühle geht, können Erkenntnisse aus dem Spitzensport besonders hilfreich sein. Denn wo sonst kann man die Wirkung der eigenen Stimmungslage so schnell und direkt am Ergebnis ablesen?

Zwei Faktoren entscheiden
(nicht nur) im Spitzensport über Sieg und Niederlage:

1. das Training (Tun)
2. UND die Stimmungslage im Moment der Entscheidung!

Diese Erfahrung musste auch die Tennisspielerin Angelique Kerber machen.

Mit Zuversicht zur Nr. 1
Die Deutsche war bereits seit Jahren Teil des internationalen Tenniszirkus. Technisch und körperlich immer fit. Und doch lieferte sie nur gute, jedoch kaum herausragende Ergebnisse. Nur drei Turniersiege in zehn Jahren Profitennis waren die nüchterne Bilanz der 28-Jährigen.

Anfang 2015 wandte sich Kerber frustriert an Steffi Graf. Sie verbrachte einige Tage mit der Tennisikone, trainierte und führte unzählige Gespräche mit ihr. Mit dem Ergebnis:

• vier Turniersiege im Jahr 2015
• im Jänner 2016 Siegerin der Australian Open
• im September 2016 die Nr. 1 der Tenniswelt

Kerbers Kommentar: „Graf hat meine Zweifel zerstreut!“

ZuverSICHT
Zuversicht leugnet nicht auftretende Schwierigkeiten. Zuversicht redet Probleme nicht klein. Doch geht Zuversicht davon aus, dass man es schaffen kann, gibt Kraft, die das Tun erleichtert – und erhöht so die Wahrscheinlichkeit eines günstigen Ausgangs. Zuversicht löst keine Probleme. Doch ohne Zuversicht werden Probleme schwerer zu lösen sein.

Zuversicht ist eine Sichtweise, die in uns biochemische Reaktionen aktiviert, die aufbauend auf uns wirken. Zuversicht ist das Gefühl, das uns Menschen einen langen Atem gibt, aber auch die Motivation, um im Moment der Wahrheit zu bestehen.

Natürlich ersetzt Zuversicht nicht unser Tun. Doch das Tun alleine ist noch kein Garant für ein Gelingen, wie die über lange Strecken unbefriedigende Karriere von Angelique Kerber zeigt.

Eine gute Zeit wünscht Ihnen
Der GefühlsLOGIKER